Unsere Partner

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Als Verein mit unserer Heimatstadt Brilon im Namen, arbeiten wir mit Partnern zusammen, die ebenfalls hier in Brilon beheimatet sind.

An dieser Stelle möchten wir an Euch alle appellieren auch diese und andere heimische Unternehmen zu unterstützen.

Wir freuen uns alle darüber vor Ort einkaufen zu können, Service zu bekommen oder Live Fussball sehen zu können.

Das kann aber nur auf Dauer gewährleistet werden, wenn wir diese Unternehmen unterstützen und/oder die Kneipen/Lokale besuchen und damit "supporten".

 

Vereinslokal Landgasthof Gruß

Gibt es wichtige Entscheidungen zu besprechen, dann trifft sich der Vorstand hier.

 Gruss

 

Reiseunternehmen Hermes Reisen

50 Personen müßen Freitag, Dienstag, Samstag, oder Sonntag nach Gelsenkirchen, Berlin oder Gladbach. Hermes Reisen hat die Fahrer und die Busse.

Hermes 

 

Getränkefachgroßhandel Peter Bergmann

50 Personen haben am Spieltag auch schon mal Durst. Ob Cola, Fanta, Wasser oder Bier... vor jedem Spiel wird der Reisebus hier vesorgt und beladen.

Bergmann 

 

Fleischer-Fachgeschäft Gerbracht

50 Personen haben am Spieltag auch schon mal Hunger. Ob Fleischwurst, Frikadellen oder Eintopf... ausreichend, geschmackvoll, qualitativ hochwertig.

Gerbracht

 

 

Manni

Im Gedenken an Manni Marx

Leider verstarb am † 22.05.2009, einem schwarzen Freitag, unser Freund, Gründer und einzig wahrer Präsident von Königsblau Brilon, Manfred Marx.

Manni Marx - Präsident vom 11.01.1992 - 20.03.2010

 

 

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10 Jahre Königsblau Brilon

10 Jahre Königsblau Brilon

 

Ein Resümee von Ludwig Albracht - Geschäftsführer Königsblau Brilon

Offiziell gegründet in der Versammlung vom 11.01.1992 im Landgasthof Gruß, Am Hängeberg 1, 59929 Brilon, liegen seine Wurzeln weit vor diesem Datum, nämlich im Jahre 1980.

Damals wurde ein Schalke-Treff im Hotel Rech in Brilon ins Leben gerufen. Anläßlich der 10-Jahres-Feier traf man sich wie jedes Jahr am Vorabend des Buß- und Bettages, so auch am 20.11.1990. Beim fröhlichen Umtrunk und einmal in Schwung gekommen, schlug der jetzige Präsident Manfred Marx vor, mit einem Planwagen zum letzten Spiel "auf Schalke" zu fahren, wenn denn der Aufstieg feststehe. Alle waren von dieser Idee begeistert und wollten spontan mitfahren.

Dann stand der Aufstieg fest - folglich wurde gefahren!

Nach wochenlangen umfangreichen und zeitraubenden Planungen, der Schaffung von Transportraum und Sponsorengeldern sowie dem Erkunden der Fahrtstrecke durch Manni Marx stand schließlich fest: Am Juni 1991 geht’s los !

Die 18 Teilnehmer (einschließlich Trecker Schlüter, Planwagen Endo und Bulli Schleich) brachten vom 13. bis 16. Juni 1991 eine einmalige Planwagenfahrt hinter sich, bei der ein Höhepunkt dem anderen auf dem Fuße folgte. Das ganze ist nachzulesen bei den Gebrüdern Grimm (Heinrich Biederbick und Ludwig Albracht) unter dem Titel: "Es war einmal ....".

Aus dieser Truppe ging dann “Königsblau Brilon e.V.” hervor.

Die Gründungsversammlung (Niederschrift Seite 1, Seite 2, Seite 3) wurde eröffnet durch den Urschalker Heinrich Biederbick. Nachdem die Versammlung der vorgelegten Satzung zugestimmt hatte und der Verein "Schalke 04 Fan-Club Königsblau Brilon e.V." somit gegründet war, baten 46 Personen schriftlich um Aufnahme in diesen einmaligen Verein.
Anschließend wurde das 1. Präsidium gewählt:
Präsident: Manfred Marx
Vizepräsident: Heinrich Biederbick
Geschäftsführer: Ludwig Albracht
1. Schatzmeister: Michael Marx
2. Schatzmeister: Ingrid Tilli
1. Kassenprüfer wurden Günter Keipert und Heinz Stember
Die Aufnahmegebühr wurde auf 10,00 DM festgesetzt, der Jahresbeitrag auf 1 Groschen pro Tag, wobei die letzten 5 Tage des Jahres beitragsfrei bleiben sollten (für langsame Rechner: 36,00 DM pro Jahr).
Nach einem Imbiß, spendiert vom Präsidenten Manfred Marx und Mitglied Herbert Nette, wurde diese erste Versammlung um 17.50 Uhr mit dem Lied "Blau und Weiß, wie lieb ich Dich" geschlossen.

Die Eintragung im Vereinsregister Nr. 280 beim Amtsgericht Brilon erfolgte am 20.01.1992 . Am gleichen Tag wurde die Aufnahme in den Schalker Fan-Club Verband e.V. beantragt.

Per 09.03.1992 betrug unser Mitgliederstand 125. Damit hatten wir unsere Freunde vom Fan-Club "Königsblaue Treue" aus Wennemen, die seinerzeit 103 Mitglieder aufweisen konnten, überholt und wurden entsprechend im Schalker Kreisel (Ausgabe Nr. 4 vom 04.04.1992) erwähnt. Siehe auch Meldung an den FC Schalke 04.

Am 28.03.1992 fand in der Gaststätte Hornig in Brilon-Petersborn die erste Mitgliederversammlung statt (von der WP in üblicher Manier in der Ausgabe vom 27.03.1992 durch Kleinstanzeige mitgeteilt).
Der Präsident konnte bei der Eröffnung um 15.15 Uhr 57 von seinerzeit 154 Mitgliedern willkommen heißen. Sodann wurden zwei Beisitzer gewählt und zwar Heribert Schleich als Pressewart und Frank Henke als Sportwart. Günter Siebert wurde nach zum Teil kontrovers geführter Diskussion bei 4 Gegenstimmen und 3 Enthaltungen zum Ehrenmitglied gewählt. (Erinnerungsschreiben, Aufnahmeantrag, Stellungnahme Seite 1, Stellungnahme Seite 2)

Bei der Präsidiumssitzung am 27.04.1992 konnte ein Bestand von 178 Mitgliedern festgestellt werden.

In der Präsidiumssitzung vom 03.06.1992 wurde beschlossen, eine Vereinsfahne anzuschaffen sowie Berni Klodt die Ehrenmitgliedschaft in unserem Verein anzubieten.

In der Präsidiumssitzung vom 26.07.1992 konnte festgestellt werden, dass wir seit dem 11.07.1992, an dem Tag, an dem wir 230 Mitglieder hatten, größter Fan-Club waren. Am Tag der Sitzung waren es schon 236 Mitglieder. Es wurde darüber nachgedacht, den Mitgliederbestand auf 250 Mitglieder zu beschränken. Der Aufnahmeantrag eines gewissen Herrn Eichberg wurde zurückgewiesen.

Über unser Fan-Club Mitglied Robert Haarhoff bekamen wir die Möglichkeit, preisgünstig die Spiele mit einem Bus der Regionalverkehr Ruhr-Lippe GmbH anzufahren.

In der Präsidiumssitzung vom 02.09.1992 wurde ein Kassenbestand von 10.821,52 DM festgestellt sowie ein Mitgliederbestand von 267.

Mit Schreiben vom 10.09.1992 wurde an die Jahreshauptversammlung des S 04 am 05.10.1992 der Antrag gestellt, dass der Schalker "Fan-Club Verband e.V." einen hauptamtlichen Geschäftsführer bekommen soll, der vom S 04 angestellt und bezahlt wird. Dieser Antrag wurde in dieser Versammlung zwar nicht so beschlossen. Präsident, Vizepräsident und Geschäftsführer wurden jedoch zu einer Besprechung auf Schalke eingeladen. Dabei wurde zugesagt, den seinerzeit ehrenamtlichen Geschäftsführer des Fan-Club Verbandes e.V., Rolf Rojek, erheblich finanziell zu unterstützen.

Bereits in der Präsidiumssitzung vom 15.10.1992 mußte festgestellt werden, dass trotz intensiver Bemühungen eine Fan-Club-Mannschaft nur schwerlich auf die Beine gestellt werden kann.

Am 26.10.1992 bestellten wir 200 T-Shirts mit Fan-Club Aufdruck bei der Firma Burdick.

In der Präsidiumssitzung vom 28.10.1992 gab der Präsident die Mitgliederzahl mit 290 bekannt.

Am 14.11.1992 fand im Gemeindehaus Grün-Weiss in Petersborn das erste große Herbstfest unseres Fan-Club statt. An diesem Tage hatten wir exakt 304 Mitglieder. In seiner Rede mußte der Präsident zwar von einer 3:0 Niederlage am Vorabend in Kaiserslautern berichten, konnte aber quasi als Ausgleich illustre Ehrengäste präsentieren.
Zunächst begrüßte er unser Fan-Club Mitglied Nr. 104 Berni Klodt nebst Gattin Annette. Berni Klodt, den 19-maligen Nationalspieler, Weltmeister von 1954 und Weltmeisterschafts-teilnehmer von 1958, Mitglied der Meistermannschaft von 1958. Berni Klodt war wegen einer schweren Krankheit leider an den Rollstuhl gefesselt, jedoch immer noch voll ungebrochenem Lebensmut, den er im wesentlichen der aufopfernden Pflege und Fürsorge seiner Gattin Annette verdankte.
Als weiterer Ehrengast konnte Reinhard Stan Libuda begrüßt werden, der Nachfolger von Berni Klodt auf rechts außen. Auch sein Lebenslauf wurde vom Präsidenten kurz skizziert.
Als dritter Ehrengast wurde Matthias Schipper begrüßt, der in seiner Zeit auf Schalke von 1977 bis 1990 insgesamt 266 Spiele absolvierte. Es wurde ein herrliches, rauschendes Fest bis in die frühen Morgenstunden.

Im Schalker Kreisel vom 08.04.1993 erschien ein Bericht über unser erstes Herbstfest mit Bild (es zeigt Annette und Berni Klodt mit Heide Simon und Manfred Marx).

Im Oktober 1992 bestellten wir unsere ersten Fan-Club Artikel. Es waren jeweils 300 Kulis und 300 Feuerzeuge.

In der Präsidiumssitzung vom 03.12.1992 wurde beschlossen, den Versteigerungserlös (Ball mit Spielerunterschriften) auf 500,00 DM aufzustocken und diesen Betrag der Marianischen Sodalität für ihre gemeinnützigen Aufgaben in Rumänien zur Verfügung zu stellen.

Im Dezember 1992 traten Präsident und Geschäftsführer dem Fan-Club "FCK-Freunde Leininger Land" bei. Im Gegenzug traten im April 1993 die Sportsfreunde Martin Kluge und Matthias Ober in unseren Fan-Club ein.

In der Präsidiumssitzung vom 13.01.1993 wurde einstimmig beschlossen, Paul Schröder zum Ehrenmitglied zu ernennen. Des weiteren mußte festgestellt werden, dass es uns leider nicht gelungen war, mit der Marianischen Sodalität in Kontakt zu kommen, um unsere Spende zu überreichen. Die Spende wurde daraufhin auf 1.000,00 DM erhöht und der Rumänienhilfe der Frau Twellmann zugedacht.

Die Übergabe der Spende an Frau Twellmann wurde mit Bild im Hochsauerlandkurier vom 11.02.1993 veröffentlicht. Der Info-Tip zog in seiner Ausgabe vom 16.02.1993 und der Briloner Stadtanzeiger in seiner Ausgabe vom 17.02.1993 nach.

Am 22.02./20.03.1993 hatten wir einen herzerfrischenden Briefwechsel mit dem damaligen Trainer Helmut Schulte aus Anlaß des erstmaligen Aufhängens unserer Vereinsfahne im alten Parkstadion. Die Fahne wurde bei diesem Spiel leider geklaut, sodass eine Ersatzfahne angeschafft werden mußte, die - wie auch die erste Fahne - von Sportsfreund Renneke gesponsert wurde.
Zur ersten Generalversammlung am 20.03.1993 konnten wir auf einen Mitgliederbestand von exakt 361 Personen bauen.

Am 25.04.1993 mußten wir Trecker und Planwagen reaktivieren und vom Hotel Rech zum Marktplatz und zurück ziehen. Wir wurden dabei von Premiere-TV gefilmt. Die Sendung wurde sodann am 04.05.1993, 19.30 Uhr, ausgestrahlt. Sie wurde allgemein als gelungen bezeichnet.

In der Präsidiumssitzung vom 16.06.1993 konnte der Präsident von 404 Mitgliedern berichten und einem Kassenbestand von ca. 11.400,00 DM. Auf der Negativseite kam man nicht umhin festzustellen, dass zum Training der Fan-Club-Mannschaft nur 4 Mitglieder erschienen waren, obwohl sich seinerzeit ca. 20 Leute dazu gemeldet hatten.

Unter dem 02.08.1993 konnten wir den damaligen Weihbischof von Porto Allegrè, den jetzigen Bischof von Novo Hamburgo, seine Exzellenz Dom Osvino Josè Both, als Ehrenmitglied in unseren Fan-Club aufnehmen (Anschreiben). Gleichzeitig wurde sein Confrater Pfarrer Heinz Martina als reguläres Mitglied in unseren Verein aufgenommen.

Somit waren es zur Präsidiumssitzung vom 04.08.1993 bereits 431 Mitglieder.

Im August 1993 produzierten wir unsere erste eigene CD mit vier Liedern, gesungen vom mittlerweile weltberühmten Andy Grey (alias Ulrich Klingelhöfer). Sie wurde beim Spiel Schalke - Nürnberg am 18.09.1993 im Parkstadion abgespielt.

Das Vereinslied von Königsblau Brilon e.V.

Zur Präsidiumssitzung vom 13.09.1993 hatten wir 447 Mitglieder.

Zur Präsidiumssitzung am 25.10.1993 lag der Mitgliederbestand bei 455. In dieser Sitzung wurde beschlossen, Frau Trude Tibulski als Ehrenmitglied aufzunehmen. Trude Tibulski ist eine der treuesten Anhängerinnen des S 04 und eine der wenigen Frauen mit sehr hohem Fußballsachverstand. Sie hat uns im übrigen viele wertvolle Erinnerungsstücke ihres verstorbenen Ehemannes, des unvergessenen Ötte Tibulski zukommen lassen, wofür wir ihr zu großem Dank verpflichtet sind.

Während der Präsidiumssitzung vom 15.11.1993 wurde der Präsident von Holger Neuhaus von WDR 5 interviewt. In diesem Zusammenhang kam auch Sebastian Gruß zu Wort.

Am 30.11.1993 feierten wir unser zweites Herbstfest, wiederum im Gemeindehaus in Brilon-Petersborn. Das Fest war überschattet von einem sehr schlechten Tabellenplatz des S 04, dem Trainerwechsel von Helmut Schulte auf Jörg Berger sowie dem Ex-Präsidenten Eichberg. Wir durften aber als Ehrengast erneut Reinhard Stan Libuda begrüßen.

An diesem Tag hatte unser Fan-Club 456 Mitglieder hat und davon
198 aus Brilon,
51 aus Gudenhagen-Petersborn,
48 aus anderen Briloner Ortsteilen,
32 aus Gelsenkirchen sowie
127 aus Rest Deutschland sowie der Schweiz und aus Nord- sowie Südamerika.

Zur Präsidiumssitzung vom 17.01.1994 konnte bei einem Mitgliederbestand von 469 ein Kassenbestand von 15.343,61 DM vermeldet werden. Es wurde beschlossen, unserem Ehrenmitglied Dom Osvino Josè Both eine Spende von 500,00 DM zukommen zu lassen.

Außerhalb unseres Vereinslebens machte unser Geschäftsführer dann anläßlich der außer-ordentlichen Mitgliederversammlung des S 04 am 07.02.1994 von sich Reden, als er sich wegen der Wahl von Bernd Tönnies mit anderen an das Vereinsregister beim Amtsgericht Gelsenkirchen wandte. Aus Gründen der Fan-Club-Reputation mußte er allerdings seine Aktivitäten einstellen.

Seine in der Generalversammlung vom 26.03.1994 - zu diesem Zeitpunkt hatten wir 475 Clubmitglieder - dazu vorgetragenen Gründe wurden allgemein akzeptiert.
In dieser Versammlung erklärte der bisherige Vizepräsident Heinrich Biederbick, dass er sich nicht mehr zur Wahl stelle. Sein Nachfolger wurde Walter Knillmann. Bei den übrigen Positionen wurde Wiederwahl vorgeschlagen und - jeweils bei eigener Enthaltung - auch so einstimmig durchgeführt. Zugleich wurde der Altvizepräsident als Mann für besondere Aufgaben zum weiteren Beisitzer gewählt.
Dem Präsidenten wurde als Dank für seine bisherigen Dienste eine handgefertigte Krawatte der Schweizer Künstlerin Beatrice Bangerter überreicht und unser lieber Andy Grey umrahmte die Versammlung mit einem Live-Auftritt, bei dem er unsere Lieder zum Besten gab.

In der Präsidiumssitzung vom 11.04.1994 wurde bei einem Mitgliederbestand von 481 beschlossen, dass bei 500 Mitgliedern endgültig Aufnahmeschluss erfolgt.

In der Präsidiumsitzung vom 12.07.1994 wurde - wie bereits in der Sitzung vom 18.05.1994 angekündigt - festgestellt, dass wir nunmehr insgesamt 500 Mitglieder haben. Des weiteren wurde beschlossen, zum Tod von Bernd Tönnies einen Betrag von 100,00 DM zu spenden.

Der Tod von Bernd Tönnies, nicht nur unser Fan-Club Mitglied sondern zugleich auch Präsi-dent des S 04, zog die Helmut-Kremers-Aera nach sich. Darüber mag man im Nachhinein denken, wie man will. Dem Verein jedenfalls hat sie einen Riesenvorteil gebracht, nämlich Hans Kleine Bünning, unseren Freund und aktives Verwaltungsratsmitglied auf Schalke, Ehemann unseres Mitglieds Nr. 429, Hildegard Kleine-Büning.

Am 30.07.1994 können wir Altvizepräsident Heinrich Biederbick zum 70. Geburtstag gratulieren.

Am 17. September 1994 veranstalteten wir unser Jahresfest im GemeindeHaus in Brilon-Petersborn mit Pokalturnier auf dem angrenzenden Fußballplatz. Es gewann die Mannschaft aus den Fan-Clubs Bayern/Gladbach vor unserer Mannschaft, den Fans vom Fan-Club Leininger Land sowie der Fan-Club Mannschaft des FC Köln.
Auf Bundesligaebene konnte ein 3:1 Sieg unseres S 04 gegen Köln vermeldet werden.
Auf Vereinsebene berichtete der Präsident vom vergangenen Montag, an dem auf der außerordentlichen Jahreshauptversammlung des S 04 Herr Helmut Kremers zum Präsidenten gewählt worden war.

Nach dieser Versammlung hatten wir den frischgewählten Schatzmeister Hans Kleine-Büning zu seiner Wahl beglückwünschen dürfen. Dieser erste Kontakt konnte durch unseren Altvizepräsidenten vor dem Spiel gegen Frankfurt auf Schalke vor der Geschäftsstelle und unseren Geschäftsführer in den nächsten Tagen und Wochen intensiviert werden und führte schließlich dazu, dass Hans Kleine-Büning uns in unserer Präsidiumssitzung vom 11.10.1994 besuchte. Mit dabei war Werner Lehmreize von der Sportredaktion der Westfalenpost, der ein umfassendes Interview mit Hans Kleine-Büning führte, das dann in der WP vom 12.10.1994 unter der Überschrift: “Schatzmeister Kleine-Büning besucht Fan-Club Königsblau Brilon” veröffentlicht wurde. In dieser Versammlung wurde im übrigen beschlossen, unserem Ehrenmitglied Dom Osvino Josè Both eine weitere Spende von 1.000,00 DM zukommen lassen.

Am 18.03.1995 fand die Jahreshauptversammlung im Haus Wiesengrund in Altenbrilon statt. Als Gast durften wir erneut Hans Kleine-Büning, vormals Schatzmeister und nun Verwaltungsratsmitglied, begrüßen, der den Versammlungsmitgliedern offen und ehrlich Rede und Antwort stand. Des weiteren konnte der Präsident berichten, dass unser Geschäfts-führer, der eine zeitlang wegen seiner Kontakte zu Helmut Kremers sehr unter Beschuß gestanden hatte, nunmehr sogar in die Satzungskommission des S 04 berufen worden war.

Am Samstag, den 22.04.1995, wurde unser Fan-Club in der Wochenendpost der WP mit einer kompletten Seite bedacht.

Am 08.12.1995 konnten wir unserem Ehrenmitglied Dom Osvino Josè Both zu seiner Ernennung zum Bischof der Diözöse Novo Hamburgo gratulieren.

Unter "Ganz am Rande" in der WP vom 01.02.1996 mußte ein gewisser Herr Hinrichs leidvoll eingestehen, dass die alte und neue Führungsriege des Krankenhauses Maria Hilf (Dr. Blumenstein, Dr. Schmidt und Dr. Morgenstern) sämtlich eingefleischte Schalker sind.

Zur Generalversammlung am 26.03.1996 erschienen ca. 120 unserer insgesamt 500 Mitglieder aus nah und fern. Unser lieber Andy Grey hatte allerdings teilweise seinen Text vergessen, so dass der Geschäftsführer nachhelfen mußte. Des weiteren wurde beschlossen, unserem Ehrenmitglied, dem Bischof von Novo Hamburgo Dankschreiben, Presseartikel, Westfalenpostbei seinem Besuch am 10.05.1996 aus der Vereinskasse einen Betrag von 5.000,00 DM zukommen zu lassen.

In der Präsidiumssitzung vom 22.04.1996 wurde einstimmig beschlossen, unseren Trecker, der uns so trefflich mit dem Planwagen auf Schalke gezogen hatte, für 1.000,00 DM käuflich zu erwerben. Der Vertrag wurde zwei Tage später abgewickelt.

Am 04.05.1996 fand in Petersborn unser Frühlingsfest statt. Als Ehrengäste konnten Herbert Burdenski und Hans Kleine-Büning jeweils mit Gattin, Trude Tibulski, Heide Simon mit Mutter sowie Paul Bulli Schröder begrüßt werden. Das Turnier wurde von unserer Mann-schaft gewonnen, zweiter wurde der FC88, dritter die Mannschaft aus Hoppecke. In der Bundesliga siegte Schalke in Frankfurt mit 3 : 0.

Am Freitag, den 10.05.1996 war es dann endlich soweit. Der Bischof von Novo Hamburgo besuchte Königsblau Brilon eV.
Anläßlich des offiziellen Empfangs der Stadt Brilon durch den stellvertretenden Bürgermeister Reinhard Mainzer ergriff der Präsident das Wort. Er stellte unseren Fanclub kurz vor und überreichte dann mit den Worten: “Gleiche Brüder, gleiche Kappe.” unsere Fan-Club-Mütze, die der Bischof auch sofort aufsetzte. Anschließend übergab er ihm dann einen Scheck über 9.300,04 DM, wofür sich unser lieber Bischof ganz herzlich bedankte. Im anschließenden festlichen Hochamt in der Propsteikirche erbrachte die Kollekte für unseren lieben Bischof weitere 3.706,04 DM. Beim abschließenden Umtrunk im Kolpinghaus dankte der Bischof nochmals allen Spendern ganz herzlich für ihre Großzügigkeit.

Dieser Besuch wurde im Schalker Kreisel vom 04.09.1996 mit Bild bekannt gemacht.

Am 23.05.1996 verstarb unser Ehrenmitglied Berni Klodt. Präsident und Geschäftsführer fuhren zusammen mit der 58-er Meistermannschaft im Vereinsbus zur Beerdigung nach Garmisch-Partenkirchen.

Am 27.08.1996 verstarb unser lieber gern gesehener Ehrengast Reinhard Stan Libuda an einem Schlaganfall. Präsident und Altvizepräsident nahmen an der Beerdigung teil.

Am 16.09.1996 richteten wir im Vereinslokal Landgasthof Gruß die Bezirksversammlung aus.

In der Generalversammlung vom 05.04.1997 im Haus Wiesengrund in Altenbrilon berichtete der Präsident über den Besuch unseres Bischofs am 10.05.1996. Da der Vizepräsident Walter Knillmann aus persönlichen Gründen nicht kandidierte, wurde Sportwart Frank Henke zum neuen Vizepräsident gewählt. Als neuer Sportwart wurde einstimmig Jochen Kluth gewählt. Aus dem Kassenbericht sei nur erwähnt, dass im abgelaufenen Geschäftsjahr 89.199,43 DM Kosten Erlösen von 79.711,30 DM sowie Beständen in Höhe von 6.767,00 DM gegenüber-standen. Dann zeigte er den Weg des S04 im UEFA-Cup auf. Der erste Gewinn gegen Rhoda Kerkrade, bei dem wir sogar noch den Trainer mitnahmen. Es folgte dann der Sieg über Trabson. Anschließend wurde Brügge geschlagen und danach auch Valencia. Am darauf folgenden Dienstag stand dann das Spiel gegen Teneriffa ins Haus, was uns bei einem Sieg das Finale gebracht hätte und tatsächlich auch gebracht.

Dann kam Mailand und wurde am 07.05.1997 1:0 im Parkstadion geschlagen. Torschütze war Marc Wilmots in der 70. Minute.
Dann kam der 20.05.1997 !!!
Bei Einbrechen der Dämmerung brach vor unserem Vereinslokal Gruß ein Konvoi von 61 enthusiastischen Schalke-Fans - davon einer mit direktem Draht nach oben – in einem Doppeldeckerbus auf, um den Cup in Mailand abzuholen. Verpflegung gab es reichlich, die feste Nahrung war bestens vom Vereinswirt vorbereitet. An flüssiger Nahrung fehlte es ebenfalls nicht; für jeden Mitfahrer stand eine Kiste Bier bzw. für den Geschäftsführer eine solche voll des edlen Weines zur Verfügung.
Nach einem Frühstück auf einem Rastplatz oberhalb des Gardasees kamen wir in Mailand an. Nach einer gut gelungenen Stadtführung und einer Dombesichtigung, bei der ein Diener Gottes wegen seiner Anzugsordnung gar nicht als solcher erkannt und akzeptiert wurde, verbrachten wir einen herrlichen sonnigen Sommertag auf dem Domplatz und in und vor den umliegenden Kneipen. Dort wurden wir zwar nach allen Regeln der Kunst geneppt. Das schadete der friedlichen Versammlung von tausenden begeisterter Schalke-Fans aber nicht. Es war ein herrlich harmonisches Schalke-Fest im Zentrum Mailands, ohne Zoff und sonstigen Ärger. Wir haben allen gezeigt, dass wir nicht nur eine der größten Fan-Club-Familien Deutschlands sind sondern auch die Besten und Friedlichsten. Möge dies immer so bleiben. Dann ging es zum Guiseppe-Meazza-Stadion, ein interessantes Bauwerk, bedrohlich und düster einerseits, imposant und riesig andererseits, allerdings nur fast so schön wie unsere neue Arena “Auf Schalke”. Erwähnenswert ist, dass einer der Mitreisenden einem Taschen-dieb zum Opfer fiel, der seine Eintrittskarte stibitzte – obwohl dies an sich aufgrund der beruflichen Vorbildung des Bestohlenen gar nicht hätte möglich sein dürfen – was wiederum der Taschendieb nicht gewußt haben dürfte. Im Spiel selbst hielten sich unsere Jungs phantastisch. Dann kam die 85. Minute, eine der letzten 10 Minuten, die uns in der Saison so viele Punkte gekostet hatten. Auch hier fiel das 1:0 für Mailand in einer solchen letzten Minute. Der Schock saß tief, aber nur sekundenlang und dann schallte es sofort wieder aus der blau- weißen Kurve: “Steht auf, wenn ihr Schalker seid!” Und sie standen auf, unsere einmaligen Euro-Fighter und kämpften und hielten das 1:0 bis zum Abpfiff der Verlängerung. Das Elfmeter-Schießen mußte also entscheiden. Die Reaktionen in unseren Reihen waren so unterschiedlich, wie sie nicht unterschiedlicher hätten seien können. Während der Geschäfts-führer in seinem seit den Teneriffa-Spiel absolut sicheren Glauben an den Sieg mehr darauf achtete, dass der Cup nicht gestohlen wurde, führte unser geistlicher Beistand ein sehr intensives Gespräch mit seinem obersten Dienstherren - was sich offensichtlich letztendlich positiv ausgewirkt hat. Dann trat Routinier Ingo Anderbrügge zu dem wohl wichtigsten Elfmeter seiner bisherigen Laufbahn an. Kurzer Anlauf und mit vollem Risiko hoch rechts in den Winkel. Keine Chancen für den armen Mailänder Torwart, aber die notwendige Ruhe für unsere Jungs und Riesenjubel in unserer Kurve. Dann kam die Stunde von Jens Lehmann. Er hielt den ersten Elfmeter. Was dann folgte war fast schon Routine. Ein zweiter Elfer wurde verwandelt durch Olaf Thon, der dritte durch Martin Max. Dazwischen griff Jens Lehmann einmal nur ganz knapp daneben, was den nächsten Mailänder Elfmeter-Schützen Aaron Winter dermaßen verwirrte, dass er das Ding daneben setzte. Dann legte sich Marc Wilmots denn Ball zum vierten Elfer bereit. Anlauf, Schuß und er ging rein und Schalke war UEFA-Cup-Sieger 1997 !!! Unbeschreiblicher Jubel in unserer Kurve, Umarmungen und Freuden-tränen. Wir hatten es geschafft – wir waren dabei gewesen ! Kurz vor dem Antritt zur Rückfahrt konnten wir noch ein gutes Werk tun und einen altgedienten Schalke-Fan aus Gelsenkirchen, der seinen Zug verpaßt hatte, einen Platz in unserem Bus anbieten. Karl Heinz Kozole hieß der treue Schalke-Fan mit Stammplatz auf der Gegengeraden. Er ist heute unser Fanclub-Mitglied. Die Rückfahrt selbst wurde sehr feucht-fröhlich, für den Geschäftsführer relativ früh zu feucht, er mußte kurz nach dem Eintreffen im Vereinslokal “entsorgt” werden.

In der Präsidiumssitzung vom 19.08.1997 mußte festgestellt werden, dass auf unserer Warte-liste mittlerweile 35 Personen standen. Es wurde daher nach kurzer Diskussion der einstimmi-ge Beschluß gefaßt, die Mitgliederstärke auf 555 anzuheben.

Am 21.05.1997 erwarben wir 10 qm Rasenplatz im Stadion “An der Jakobuslinde”, stellten dies Fläche jedoch sofort wieder dem SV 20 Brilon e.V. zur Verfügung.

In der Präsidiumssitzung vom 30.09.1997 konnte vermeldet werden, dass der Mitgliederbestand auf 550 angewachsen war.

In der Mitgliederversammlung vom 13.10.1997 betrug die Mitgliederzahl 552.

Zum Herbstfest am 25.10.1997 konnte der Präsident dann mitteilen, dass die Obergrenze von 555 Mitgliedern erreicht war.

Zwischendurch war unser Fanclub Gegenstand einer Hausarbeit zur Erlangung des Titels des Dipl.-Sozialpädagogen durch Oliver Buschmann aus Enger an der Fachhochschule für Sozialwesen in Bielefeld. Die Überschrift lautete: “Zwischen Begeisterung und Besessenheit – Am Beispiel Schalke 04”.

In der Präsidiumssitzung vom 12.01.1998 wurde einstimmig beschlossen, dass unser Mitglied Josip Knezevic weitere 1.000,00 DM überreicht werden sollten, nachdem wir ihm bereits schon einmal 1.700,00 DM an Spendengeldern überreicht hatten, so dass danach das ganze Lehrerzimmer in Vidovice, seinem Heimatort, von unserem Fanclub gesponsert war.

Die Gemeinde Vidovice bedankte sich dafür ganz herzlich und auch schriftlich. Der Brief wurde von Josip Knezevic in der Generalversammlung vom 04.04.1998 verlesen.

Am 20.03.1998 hielt sich unser lieber Bischof Dom Ovino Josè Both zu Besuch bei unserem Fanclub-Mitglied Pfarrer Heinz Martena in Iserlohn-Hennen auf. Präsident, Geschäftsführer und Pastor Knezevic fuhren hin und feierten zusammen die heilige Messe. Anschließend fand ein gemütliches Beisamensein statt.

Am 12.08.1998 bestellten wir vereinseigene Aufnäher.

In der Präsidiumssitzung vom 16.11.1998 muß wiederum festgestellt werden, dass eine Fan-Club-Mannschaft nicht auf die Beine zu bringen war. Der Sportwart berichtete von der “überwältigen” Teilnehmerzahl von 4 unserer angeblich so turnierinteressierten Fan-Club-Mitglieder beim Fußballturnier des FC88. Es wurde anschließend der Versuch unternommen, durch persönliche Anschreiben (mit Freiumschlag für die Rückmeldung) die angeblich interessierten Leute doch nochzusammenzuholen.
Auch dieser Versuch mißlang kläglich.

Am 04.03.1999 kaufen wir zwei Bausteine zur Unterstützung der Arena “Auf Schalke”.

Zur Generalversammlung am 27.03.1999, die erstmals im neu errichteten Hubertus-Saal der Briloner Schützenhalle stattfand, konnten wir neben Ehrenmitglied Paul Schröder auch Herbert Burdenski nebst Gattin Dora und Chauffeuse Heide Simon begrüßen. Herbert Burdenski, das wandelnde Schalke-Lexikon, ergriff am Ende der Versammlung das Wort und zeigte sich erfreut über unseren Fanclub. Sodann berichtete er von alten Zeiten und wies dabei am Rande darauf hin, dass man für die Teilnahme am ersten Länderspiel nach dem 2. Welt-krieg - in dem er im übrigen das 1. Länderspieltor für Deutschland geschossen hatte - ganze 14,00 DM bekommen habe. Das Geld habe jedoch keine Rolle gespielt. Man sei vielmehr stolz gewesen, für Deutschland spielen zu dürfen. Diese gute alte Auffassung wird von den derzeitigen Nationalspielern höchst wahrscheinlich nur mitleidig belächelt. Als Herbert Burdenski auf die heutigen Spielergehälter angesprochen wurde, rutschten ihm die leider zutreffenden Worte: “Was mich ankotzt, sind die großen Gehälter!” über die Lippen, ein Satz, mit dem er wohl allen Versammlungsteilnehmern aus der Seele gesprochen hat.

Abschließend erschien der Präsident mit Zylinder und Drehorgel, damit unser traditionelles Schalke-Lied abschließend auch musikalisch untermalt werden konnte. Der Schalker Kreisel berichtete darüber in seiner Ausgabe vom 22.05.1999.

Am 03.08.1999 waren wir als Ordner im Hoppecketal-Stadion in Willingen eingesetzt beim Vorbereitungsspiel unseres S04 gegen Lokomotive Sophia. Es wurde ein wunderbarer Abend.

Zum Herbstfest am 18.09.1999 konnte Peter Sendscheid vom S04 begrüßt werden, der für den Verkauf von Bausteinen warb. Das Fest – oder vielleicht einer der weiblichen Gäste? – gefiel dem lieben Peter so gut, dass er sehr lange blieb und später auch nochmal wiedergekommen sein soll. Unsere Werbeartikel wurden erst- und einmalig zum Verkauf angeboten, um den Erlös für die Erdbebenopfer in der Türkei zu spenden. Es wurden insgesamt 1.000,00 DM überwiesen.

In “Sportiv”, dem Sportmagazin für das Sauerland, wurde in der Ausgabe Januar/Februar 2000 unser Fanclub auf 2 Seiten vorgestellt.

Zu unserer Generalversammlung am 11.03.2000 konnten wir erneut Schalke-Aufsichtsrats-Mitglied Hans Kleine-Büning als Gast begrüßen, der einige an ihn gestellte Fragen gerne und prompt beantwortete.

Zur Präsidiumssitzung vom 20.02.2001 konnte der Präsident berichten, dass unser S04 den Jahreswechsel auf Platz 1 in der Bundesliga verbracht hatte.

In der Präsidiumssitzung vom 09.07.2001 wurde beschlossen, dass wegen der großen Warteliste die Mitgliederzahl auf 600 Mitglieder erhöht werden sollte.

Am 21.09.2001 mußten wir unser Ehrenmitglied Herbert Burdenski zu Grabe tragen. Präsident, Altevizepräsident und Geschäftsführer nahmen an der Beerdigung teil.

In der Präsidiumssitzung vom 01.10.2001 konnte bekannt gegeben werden, dass der Mitgliederbestand auf 598 angewachsen war. Es wurde beschlossen, die Begrenzung nach oben hin ersatzlos fallen zu lassen.

Am 17.11.2001 fand unsere Generalversammlung statt. Anschließend wurde eine rauschende blau-weiße Nacht gefeiert.

In diesem Jahr wurden wir in einem dramatischen Finale lediglich Vizemeister, gegen “Eisern Union” jedoch Pokalsieger.

Am 11.01.2002 feierten wir taggenau im kleinen Kreise unser 10-Jähriges.

Die Gebrüder Grimm

Die Gebrüder Grimm

 

Erzählung über die Schalke Fahrt vom 13. - 16. Juni 1991 von den "Gebrüdern Grimm"


Teilnehmerliste der Schalke-Fahrt vom 13. bis 16. Juni 1991:

01. Marx, Manfred, Organisator, Animator, pp.
02. Schlüter, Trecker, Baujahr 1953, immer gut drauf
03. Planwagen, Ende, Baujahr 1976, immer gut was drauf los
04. a) Aust, Elmar
b) Franke, Franz-Josef
c) Gruß, Thomas
d) Hogrebe, Berthold
- Betreuer von 02 und 03 -
05. Bulli, VW, 23 Jahre alt, Begleit- und TV-Fahrzeug
06. Schleich, Herbert, Betreuer von 05., Kameramann und Fotograf, Dokumentator dieses einmaligen Erlebnisses
07. a) Busch, Günter
b) Tilly, Alois
c) Tilly, Ingrid
- Beste Verpflegungskolonne aller Zeiten
08. Biederbick, Heinrich, Alterspräsident dieser Fahrt
09. Albracht, Ludwig
10. Bohne, August
11. Bange, Karl
12. Jendrysik, Peter
13. Keipert, Günter
14. Marx, Michael, Sohn von 01.
15. Nolte, Theo
16. Ramspott, Gerhard, der Ärmste der Armen
17. Schröder, Tom, Nesthäkchen
18. Wolff, Josef

Es war einmal ...
(der geneigte Leser wird bereits an dieser Stelle bemerken, daß jetzt ein modernes Märchen folgt, bei dem Ähnlichkeiten der Akteure zu lebenden Personen rein zufällig sind. Sollte sich gleichwohl jemand betroffen und auf den Schlips oder sonst wo drauf getreten fühlen, so bitten die Autoren schon jetzt um Vergebung.)
Es war also einmal ein Schalke-Treff in Brilon, der seit 1980 besteht. Anläßlich der 10-Jahresfeier traf man sich wie jedes Jahr am Vorabend des Buß- und Bettages, so auch am 20.11.1990. Beim fröhlichen Umtrunk und einmal in Schwung gekommen schlug Manfred M. plötzlich vor, mit einem Planwagen zum letzen Spiel "auf Schalke" zu fahren, wenn denn der Aufstieg feststehe. Alle waren von dieser Idee begeistert und wollten spontan mitfahren. Gesagt, getan! Wer Manfred M. kennt, weiß, daß solche Planungen bei ihm in besten Händen sind.
Nach wochenlangen umfangreichen und zeitraubenden Planungen, der Beschaffung von Transportraum und Sponsorgeldern sowie dem Erkunden der Fahrtstrecke stand dann fest:
Am 13. Juni 1991 geht's los, denn Schalke steigt auf! 1. Tag (13. Juni 1991):
Nach hervorragendem Frühstück im Hause Rech -nur kurz unterbrochen für ein Live-Interview des Senders "Radio Sauerland" mit unserem Kapitän Manfred verließ der Konvoi
nach dreimaligem Umrunden des Kump's unter den Klängen der Scharfenberger Musik um 8.00 Uhr Brilon. Ein einmaliger historischer Treck begann.
Kaum waren die letzten Häuser der altehrwürdigen Hansestadt den Augen der Teilnehmer entschwunden, wurde der Konvoi erstmals gestoppt. Entgegen allen Unkenrufen und wider jede Vorschrift gelang es der Deutschen Bundespost, uns die noch fehlenden Karten für das Spiel sowie 50 weitere Freikarten, die unterwegs dankbare Abnehmer fanden, zuzustellen (Zustellanschrift: Manfred M., Landstraße).
Am Scharfenberger Bahnhof lichteten sich unsere Reihen kurzfristig. Schalke Freund Tom S. wurde von Onkel Hennes an seine Schulpflicht erinnert, der er dann letztendlich doch nicht nachkam. Am frühen Nachmittag war unser Nesthäkchen dann wieder wohlbehalten an Bord.
Verfolgt von Werner B. (Rudi Altig-Nachfolger) legten wir Frühstückspause an der Ochsenburg ein. Die Wirtin ließ es sich Gott sei Dank nicht nehmen, uns mit einem Schnäpschen zu erfreuen; die einen mehr, die anderen weniger. So und durch weitere Biere gestärkt ging's weiter bis zu den Haarhöfen, wo eine weitere Brotzeit zu vertilgen war; übrigens wie alle Zwischenmahlzeiten optimal vorbereitet von Ingrid und Alois T. und Günter B.

In den späten Nachmittagsstunden erreichten wir dann unser erster Ziel, das Hotel "Zur alten Post" in Bremen, wo wir auf's beste bewirtet und untergebracht wurden. Besonders
hervorzuheben war das Abenddinner aus Eisbein auf Sauerkraut an einmalig zubereiteten Bratkartoffeln, denen alle Teilnehmer auch noch Tage später höchstes Lob zollten.
So gestärkt verbrachten wir in froher Runde die Abendstunden, unterbrochen nur durch den Besuch einiger BVB'ler wie z.B. Werner H., den sein Wissensdrang (böse Zungen nennen es Neugier) nicht in Brilon hielt, was der allgemein guten Stimmung jedoch keinen Abbruch tat. Lediglich Schalka-Freund Peter J. hatte etwas Schwierigkeiten, sein Bett und die damit verbundene notwendige Ruhe für die folgenden Tage zu finden. Wegen fehlenden eigenen Schlüssels sah er sich außerstande, den ihm zugeteilten Schlafplatz einzunehmen, und traktierte deshalb seine Mitschläfer mit Steinwürfen an die Fenster.
2. Tag (14. Juni 1991):
Nach opulentem Frühstück ging's gegen 9.00 Uhr weiter in Richtung Olfen-Vinnum. Bis ca. 15.00 Uhr verlief die Fahrt ohne Zwischenfälle -sieht man einmal ab von den zum Teil überfallartigen Filmaufnahmen unseres rasenden Reporters, der uns mal von rechts aus dem Rapsfeld, mal von links aus dem Straßengraben ablichtete.
An diesem zweiten Tag hatte er übrigens sein Fahrzeug nicht mehr mit der weithin sichtbaren Warnblinkleuchte auf dem Dach ausgestattet, nachdem ihm gesagt worden war, daß er mit einer eingeschalteten Leuchte nur Langholz fahren dürfte.
Dann stellte sich Günter K. auf die Ackerschiene und dann kam Lünen und die Polizei in der Person eines zwar grünlich gewandeten, innerlich aber offensichtlich gelb-schwarz eingefärbtem Polizeihauptmeisters (nachfolgend "PHM" genannt)! Er hielt uns an und sofort ging es zur Sache:

PHM: "Das was Sie hier machen ist verboten!"
M.M.: "Das stimmt nicht!"
PHM: "Sie brauchen eine Sondergenehmigung, die es aber gar nicht gibt!"
M.M.: "Brauchen wir nicht; ich habe mich beim HSK erkundigt!" PHM: "Sie widersprechen mir schon wieder!
Meine Schmerzgrenze ist hoch aber bald erreicht!"
An dieser Stelle hatte sich um die beiden Streithähne bereits eine bedrohliche Blau-Weiße Rotte gebildet, die im Begriff war, nach dem Deutschen Sprichwort: "Mit einer Handvoll Gewalt kommt man weiter als mit einem Sack voll Recht" verfahren wollte. Deshalb versuchte Schalke-Freund Ludwig A. die Wogen zu glätten und legte die vorhandenen Bescheinigungen für Trecker und Planwagen vor. Gleichzeitig wurde der PHM gebeten,
Herrn K. vom HSK anzurufen. Dies mißlang jedoch in Anbetracht der Tatsache, daß es Freitag und nach 15.00 Uhr war. Ergebnis:
PHM: "Ihre Fahrt ist hiermit beendet!"
M.M.: "Sie halten uns nicht auf, Sie nicht! Der Konvoi rollt weiter!"
Wieder griff Schalke-Freund Ludwig A. ein und lotste die Streithähne ins Foyer einer gegenüberliegenden Metallwarenfabrik. Dort saß Gott sei Dank Schalke-Freundin Frau Köppe in der Telefonzentrale und übernahm unter Hintanstellung ihres wohlverdienten Feierabends die Aufgabe, den sich nun entwickelnden regen Telefonverkehr zu leiten.
Nachdem es Hennes P. von der Firma B. nicht gelang, den PHM umzustimmen, erhielt er die Aufgabe, Herrn K. vom HSK
privat ausfindig zu machen. Hennes K. erledigte diesen Auftrag zwar mit gewohnter Brillianz, Herr K. war jedoch gerade mit Hund "gassi gehen". Da auch ein weiterer Vermittlungsversuch unter vier Augen scheiterte (selbst Schiller -"Die Jungfrau von Orleans" III 6; 1801- sagt: "Mit der Dummheit kämpfen Götter selbst vergebens"), wurde der BVB-PHM gebeten, seinen Dienstgruppenleiter herbeizurufen. Dieser teilte nach Einsichtnahme in die Unterlagen unsere -im übrigen selbstverständlich auch zutreffende- Auffassung, daß unser Trecker Schlüter kein Fahrzeug im Sinne der Straßenverkehrsordnung sei, dem Weitertransport der Schalke-Freunde auf der Ladefläche des Anhängers Ende also nichts im Wege stehe. Fast zur gleichen Zeit meldete sich Herr K. telefonisch und übernahm gegenüber dem PHM die Verantwortung für die Weiterfahrt. So aus seiner Amtspflicht entlassen und erfüllt mit der Genugtuung darüber, daß ihm gegenüber erstmals ein deutscher Beamter Verantwortung übernommen habe, gab der PHM schließlich grünes Licht für die Weiterfahrt.
Dieser rechtswidrige Angriff auf frohgelaunte Schalke-Fahrer wurde leider durch unsere Presse-Abteilung mangels Anwesenheit nicht in Bild und Ton dokumentiert. Unser rasender Reporter war von seinen Co-Piloten Berthold H. in seinem Begleitfahr¬zeug nicht zu bewegen, eine Baustelle zu durchfahren:
"Manni würde auf dem langsamen Trecker hier nie durchgefahren sein!" Nachdem unter absolut unverantwortlicher Umweltbelastung durch nutzlosen Bezinverbrauch auch mehrere Anläufe scheiterten, Herbert S. vor der Baustelle jeweils verweigerte wie ein störrischer Gaul vor einem Hindernis, sah sich Berthold H. gezwungen, einen anderen Weg nach Olfen-Vinnum zu suchen.

Dort bei "Mutter Althoff" mit Verspätung angekommen ging selbstverständlich die "Party erst richtig los", was für Schalke-Freund August B. das vorzeitige -allerdings nur vorläufige- Ende bedeutete. Er legte -leicht bekleidet- eine schöpferische Pause ein, die Herbert S. dann dazu mißbrauchte, ihn in diesem Zustand auf Zelluloid zu bannen. Dermaßen rauh aus seinen Träumen gerissen kündigte August B. an, mit Herbert S. demnächst einen Zwangs-Striptease durchzuführen; es war sogar die Rede davon, unseren rasenden Reporter seiner Beinkleider zu berauben! So "angemacht" (0-Ton Herbert_ S.) stellte ex August B. anheim, sich mit seiner Krankenkasse in Verbindung zu setzen, denn er werde ihm in Kürze das Gebiß auseinanderschlagen.
An dieser Stelle glättete Schalke-Freund. Peter J. die Wogen, indem er Herbert S., mit einer Kiste. Zigarren bedachte. Dieser nahm dankend an und gab sich in der folgenden. Zeit alle erdenkliche Mühe, diese Kiste Dampf machend_ zu vernichten.
Derweil war Schalke-Freund Josef W., diesen Tag als Bergfest bezeichnend und entsprechend begießend, vertieft in eine tiefschürfende Diskussion mit einer knackigen Tschechin.
Der Tag ging, das Taxi kam. Michael M. und Tom S. zog's zur Zappelbude, unsere Kapitäne der Landstraße zum "Ball der einsamen Herzen". Was dort geschah, wollen wir "mit dem Mantel der Liebe zudecken" (1. Petrus Brief 4, 8).
Eine Ausnahme bei den Kapitänen der Landstraße bildete Gerhard R., der seiner Lena treu bleiben und im übrigen sein immer wieder erwähntes karges Taschengeld von DM 30,00 dem Zugriff habgieriger Wirtsleute und anderer Personen entziehen wollte.
3. Tag (15. Juni 1991):
Nach Frühstück und Abschiedstrunk zog der Konvoi weiter in Richtung Wulfen, nachdem unser Kapitän seine üblichen Worte zum Morgen gesprochen hatte (die allerdings -wie ebenfalls üblich- mangels Aufnahmebereitschaft unseres Kameramannes wiederholt werden mußten). Unterwegs wurde Rast gemacht bei ."Mutter Vogel". Es mußten einige Schnäpse (Ludwig A.) und zwei Kästen Bier (die übrigen) vertilgt werden.
Wie läßt schon Dante den Marchese von Forli in "Divina Commedia" sagen: "Man spricht vom vielen Trinken stets, doch nie vom großen Durste!"
Nach kurzer Unterbrechung durch eine artistische Einlage von Vater und Sohn M. legten wir Pause ein bei Familie Schick, die es sich nicht nehmen ließ, unsere Weiterfahrt mit einem namenhaften Betrag zu sponsorn, wofür ihr an dieser Stelle nochmals herzlichen Dank gesagt wird.
Auch dort und in der Nachbarschaft ging's hoch her. Anschließend begaben wir uns zum "Gasthaus Humbert", wo wir mit gesponsertem (und selbstverständlich von Manfred M.
besorgten) Spargel unseren Hunger stillten. Nachdem wir einem dort feiernden Hochzeitspaar das Schalker-Lied. als Ständchen dargebracht hatten, verschwanden die meisten recht früh in der oberen Etage. Lediglich einige Standhafte hielten länger aus, insbesondere Heinrich B., der als Senior als vorletzter die Arena verließ und Josef W., der das Füllhorn seines Wissens über zwei junge friedlich zuhörende Schalke-Fans aus- und dabei einiges in sich reinschüttete, so daß er gegen 23.30 Uhr mit Begleitschutz zu Bett geleitet werden mußte.
Dieser Einsatz zeigte nachhaltige Wirkung. Während des Spiels am folgenden Tage versank Josef W. in tiefe Meditation, gegen die sogar die La-Ola-Welle machtlos war.
Letzter war schließlich an diesem Tage. Ludwig A., der mit Geistern zu kämpfen hatte (Birnen-, Kirsch-, Himbeer-, Mirabellen-, Wein- und was es sonst noch für Geister gibt). Unbestätigten Berichten zufolge soll noch in der Nacht Thomas G. die Gaststätte aufgesucht und bis ca. 4.00 Uhr Theke und Bierhahn belagert haben. Als Beweis des. ersten Anscheins für die Richtigkeit dieses Berichts sind seine. Augen zu werten, die am nächsten Tage nicht gerade als offen bezeichnet werden konnten.
4. Tag (16. Juni 1991):
"Auf Schalke"! Mit diesem Schlachtruf ging's zunächst in flotter Fahrt zu Arnold B.'s Betriebshof. am Güterbahnhof in Gelsenkirchen, wo uns die Scharfenberger Musik bereits erwartete. Nach einem durch optimale_ Vorbereitung der Gelsenkirchener Dachdecker sehr gelungenen und im übrigen von ihnen auch dankenswerter Weise gesponsorten Frühschoppen wurden wir von einem freundlichen Schalke-PHM zum Station gelotst.
- Dabei durften wir bei der Abfahrt noch kurz Berni Klodt begrüßen, eines der zahlreichen Schalker-Altinternationalen Fußballidole, durch einen Schlaganfall jedoch leider an den Rollstuhl gefesselt.
Im Stadion angekommen standen am Eingang Charly Neumann und Präsident Günter Eichberg zur Begrüßung bereit. Herr Präsident waren von der stürmischen Umarmung unseres Kapitäns offensichtlich überrascht. Nachdem unser Kapitän in der Warteschleife vor dem Marathontor die Puppen -das heißt die Scharfenberger Musiker- nach seiner Pfeife -das heißt seinem Taktstock- hatte tanzen lassen (mehr oder weniger sachkundig assistiert von Herrn. Präsidenten), zog der Konvoi schließlich ins Stadion ein, wo er vor ca. 70.000 begeisterten Zuschauern mit vielen anderen Schalker Fanclubs eine Ehrenrunde drehte.
Nach dem "Auszug der Gladiatoren" nahmen wir dann unsere Plätze ein, um ein allerdings recht mäßiges Spiel mitzuverfolgen.
An dieser Stelle ist Schalke Freund Franz-Josef F. Erwähnung zu tun, der an diesem Tage das Lenkrad des Treckers und damit eine große Verantwortung in seine Hände genommen hatte unter schmerzlicher Hintanstellung seiner fleischlichen Gelüste auf Alkoholika jeder Art. Er hat seine Sache jedoch dermaßen gut gemacht, daß man meinen könnte, er sei ein Nachfahre des legendären Ben Hur.
Dieses Spiel inklusive des davor und danach liegenden Drumherums war die absolute Spitze im Wirken unseres Kameramannes Herbert S.. Den Schalker Schal zum Zeichen
seiner Durchschlagskraft wie einen Karategürtel um die schlanken Hüften gebunden hetzte er von Höhepunkt zu Höhepunkt, mal im gestreckten Galopp, mal auf Händen und Füßen. Lediglich sein Fußballverständnis ließ etwas zu wünschen übrig. Als die Zuschauer nach dem 1 : 0 den Platz stürmten und der Schiedsrichter unterbrach, entspann sich im Block E folgender Dialog:
"Warum spielen die denn nicht weiter!?"
"Die Zuschauer stehen doch zu nah am Spielfeldrand!"
"Dann sollte mal einer dranhergehen und von jedem 20,00 DM kassieren!"
"Das versuch' mal!"
Da Herbert S. diesen Versuch nicht unternahm, sah sich der Schiedsrichter, nachdem das Spiel kurz wieder aufgenommen worden war, dann zum entgültigen Abbruch gezwungen, als einige
Chaoten nach einem Foulspiel den Platz erneut stürmten.
Das Spiel war aus, dann hatten die Spieler die Trikots aus, dann hatte Alex Schuhe und Strümpfe aus und schließlich machten die Scharfenberger auch die Musik aus. Nach so vielen "aus" fuhren wir dann vorzeitig nach Hause. Nachdem wir unterwegs noch eine "Arsch-Parade" erleben durften, ließen wir den Abend nach einem kurzen "Tankstop" in Scharfenberg schließlich im und auf Kosten des Hauses Rech in gemütlicher Runde ausklingen und dabei die erlebten Tage nochmals vor unserem geistigen Auge vorüberziehen.
Nachsatz:
Ein Gedenk des deutschen Sprichwortes: "Was du mit Geld nicht bezahlen kannst, bezahle wenigstens mit Dank" sei an dieser Stelle unserem Kapitän Manfred Marx nochmals auf's herzlichste gedankt. Ein derart schönes und unvergeßliches Erlebnis werden wir nicht noch einmal geboten bekommen.
Es zeichnen als Gebrüder Grimm-Nachfolger:
(Heinrich Biederbick) (Ludwig Albracht)

 

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